Eine WordPress-Website mit guter Performance, das möchte doch jeder. Du kennst das doch sicher auch: eine Website, die nur einen sehr kurzen Augenblick zum Laden braucht – da bleibst du länger drauf und schaust dich um. Eine andere Website, die erstmal ein bis zwei Sekunden eine weiße Seite zeigt und dann nur Stück für Stück Inhalte und Bilder lädt – die machst du doch viel eher wieder zu. Auf dem Smartphone ist dieser Effekt sogar noch stärker, insbesondere wenn du mal wieder „nur“ Edge hast.
Na, hab ich dich erwischt? Keine Sorge, das ist nicht schlimm. So geht es uns allen, wir wollen möglichst zügig an die Informationen, die uns interessieren. Die Schnipsel, die wir auf Social Media, in E-Mail-Newslettern oder per Direktnachrichten bekommen und die Lust auf mehr von diesen Informationen machen. Doch wenn die Website zu lange braucht, um die Informationen anzuzeigen, sind wir einfach nicht mehr interessiert.
In der digitalen Zeit sind wir sehr schnell ungeduldig und Sekundenbruchteile entscheiden über „ich surfe weiter“ oder „ich mache den Tab zu und schaue woanders“. Auch wenn die Corona-Krise uns gerade ein klein wenig physisch entschleunigt, so bleibt diese Ungeduld online bestehen. Schließlich lieferte Amazon bisher auch richtig schnell und deine Lieblingsserien sind nur ein paar Klicks auf Netflix entfernt. Warum dann noch lange warten?
Gründe für eine schnelle Website
Genauso ist es bei Websites auch. Je schneller sie laden, desto besser ist es, aber warum eigentlich?
Ein technischer Aspekt, der nicht zu unterschätzen ist: die Ladezeit deiner Website ist einer von vielen Ranking-Faktoren bei der Suchmaschinen-Optimierung (SEO).
Genauso wichtig, wenn nicht der wichtigste Punkt: die „gefühlte“ Ladezeit für die Besucher deiner Website. Wenn bei Klick auf einen Link die neue Seite weniger als eine Sekunde zum Laden braucht, dann hat dein Besucher nicht das Gefühl, auf deine Website warten zu müssen. Ist dein Inhalt dann noch gut ist, klickt er sich weiter durch deine Website.
Wenn du jetzt noch Dienstleistungen oder Produkte (egal ob digital oder physisch) anbietest: wenn du deinen Besucher länger hälst, kauft er vielleicht auch eher deine Produkte. Glaubst du nicht? Denk mal nach, kaufst du lieber in einem Shop ein, bei dem ein Seitenaufruf mehrere Sekunden dauert und du womöglich Sorge hast, ob die Zahlung auf der Seite auch funktioniert? Vermutlich nicht.
Richtig „fühlen“ kann man die Performance einer Website erst mit einer schlechten Internetverbindung: egal ob 16 Mbit DSL oder Edge beim Mobilfunk. Wer in großen Städten oder in deren Nähe lebt, profitiert oft vom guten Ausbau der Infrastruktur. Da kann man schnell schon mal den Komfort vergessen, den jemand auf dem Land nicht hat. Auch in den Dev-Tools der Browser lässt sich eine schlechtere Internetverbindung simulieren.
Was macht eine gute Performance der WordPress-Website aus?
Mit einer „guten Peferomance“ meint man meist folgendes:
- eine möglichst geringe Ladezeit, also die Zeit vom Öffnen der URL bis hin zur vollständigen Darstellung und Benutzbarkeit im Browser, schließt den Webserver und den aufrufenden Browser mit ein
- eine geringe Menge übertragener Daten, egal ob Bilder, Schriften, JavaScript, CSS oder Ressourcen von externen Diensten
- so wenige externe Requests wie möglich, also Einbindung von Tracking, Pixeln oder weitere externe Dienste
Konkret in Anforderungen an eine schnelles WordPress heißt das:
- ein schnelles Hosting, nach Möglichkeit auf WordPress spezialisiert
- eine aktuelle PHP-Version
- eine aktuelle Version von WordPress selbst
- Plugins ebenso aktuell halten, die Menge variiert je nach Website und Anforderungen. Es gibt keine Kennzahl, wie viele Plugins „maximal“ eingesetzt werden dürfen. So viele wie nötig, so wenig wie möglich. Langsame Plugins können durch schnellere Alternativen ersetzt werden.
- das Theme ebenso aktuell halten und nach Möglichkeit kein „Multi-Purpose-Theme“, da diese die Performance durch ihre vielen externen Ressourcen negativ beeinflussen.
Es gibt also keine „Einstellung“ oder kein „Plugin“, mit dem man auf Klick eine performante WordPress-Website zaubern kann. Aus den tausenden Kombinationsmöglichkeiten von Hosting, PHP- und WordPress-Versionen, Plugins und Themes ist dies auch gar nicht machbar.
Da hilft einfach nur: entweder sich selbst in die Thematik einarbeiten oder einen Profi um Rat und Hilfe fragen. Ich habe mich schon viel mit der Performance-Optimierung von WordPress-Websites beschäftigt und so manch komplizierte Seite zu einem besseren Ergebnis verholfen. Daraus ist der Performance-Audit als Dienstleistung entstanden. Die meisten verallgemeinernde Ratschläge helfen nur bedingt und beleuchten oft nur ein Problem. Häufig ist es aber die Konstellation aus verschiedenen Umständen, die die Website langsam macht. Da hilft wirklich nur eine ganzheitliche Betrachtung, da eine schlechte Performance in WordPress die unterschiedlichsten Ursachen haben kann.
Eine Antwort auf „Warum eine gute WordPress-Performance so wichtig ist“
Hach … einfach nur Danke für den A…tritt. Ich hab gerade ein Kundenprojekt wo es genau um Performance geht, sprich: ich hab das Thema eh gerade auf dem Schreibtisch. Und wenn schon, dann bietet sich natürlich an auch gleich mal die eigene Seite anzufassen. Und siehe da: https://nairobi-notes.de hatte erheblichen Handlungsbedarf. *in der Erinnerung wühl* … hatte ich nicht mal einen wp-rocket Account? Hatte ich. Mit einer Laufzeit auf Ewigkeit und unlimited Sites … 🙄. Trottel. Das hätte ich alles längst schon viel einfacher haben können bei so etlichen Seiten. Und eigentlich das auch gleich den als Leistung verkaufen können. So war das wohl auch mal gedacht. Noch Imagify dazu geschaltet – die beiden sind echt ein winning team! – und schwupps schaut Pagespeed schon mal ganz erträglich aus. Ein paar andere Tests dann später … Erstmal die lahmen Krücken im Kundenbestand identifizieren …